Die Aktion
Pflasterlyrik ist ein poetisches Aktionsfeld zur zivilen Verständigung.
Wir wenden uns an alle Gedichte-Schreibenden, die erstarrte Verhältnisse beleben und ihren Mitmenschen etwas mitteilen möchten.
Wie geht Pflasterlyrik?
Eigentlich ganz einfach;
es braucht ein Gedicht,
ein einsehbares Fleckchen Pflaster
und jemanden, die oder der es dorthin schreibt.
Pflasterlyrik ist extrem skalierbar, vom ersten Gedicht an.
Etwas anspruchsvoller
Wir suchen uns einen geeigneten Ort, beispielsweise
eine Fußgängerzone,
einen große Vorplatz
oder auch einen Schulhof.
Laden viele Menschen ein, sich an einer Pflasterlyrik-Aktion zu beteiligen und begleiten das Event mit Slams, Songs und Gedicht-Vorträgen.
Dafür wird regelmäßig aber eine Sondernutzungserlaubnis, eine Beschallungserlaubnis und eine Event-Versicherung benötigt.
Praktisch sind auch Mikrophon, Verstärker und Boxen.
Zur Abrundung, falls Sie/ihr eine ordentliche Pflasterlyrik bei euch feiern wollt, mit Gedichten auf dem Pflaster, Songs, lyrischen Vorträgen und anderem zur akustischen Begleitung, dann sollten Sie/solltet ihr euch (eventuell) eine kommunale Sondernutzung sowie eine zusätzliche Beschallung genehmigen lassen, sowie außerdem ein ausreichende Haftpflichtversicherung für eure Pflasterlyrik abschließen.
Fragen dazu könnt ihr gerne an mich richten, norbert@pflasterlyrik.de
Doch egal, was Sie vorhaben/ihr vorhabt, das Lyrik-Lab Ruhrgebiet unterstützt Sie/euch im Rahmen seiner Möglichkeiten bei Bedarf gerne. Mail wie oben 🙂
Ansonsten geht es über den Button zur persönlichen Anmeldung 🙂
Share-Economy …
ist ein Aspekt neuer gesellschaftlicher Verhältnisse; ein Aspekt, der nicht zur etablierten Besitzstandswahrung passt.
Share zeigt sich beispielsweise beim Franke-Platz, mein Freund J., seinerseits Unterstützer von public Informations, Name ist mir bekannt, hat die Neuigkeit des frisch benannten Franke-Platzes bei Google eingetragen und mein Feuerwehrzufahrt-Foto hoch geladen.
Aufgrund dessen bekam er die Rückmeldung, dass mehr als 100 Google-Maps Nutzer seinetwegen den Franke-Platz entdecken konnten!
Herzlichen Dank an J.
Pflasterlyrik versteht sich jedoch als Verschenk-Kultur, statt als Share-Economy.
„Wer von euch voller Freude ist, voller Formulierungslust, voller Versteht-sich-und-versteht-mich-Ambitionen, der beschreibe einen ersten, zweiten und auch weiteren Pflasterstein.“
Darum geht’s!
Seid willkommen.
Die Gedanken sind frei, …
… der oben beschriebene Freiraum wird oft als eingeschränkt erlebt.
Dem Streetart-Künstler Banksy wird folgendes Zitat zugeschrieben:
„Viele Menschen ergreifen nie die Initiative, weil sie nie jemand dazu aufgefordert hat“.
Pflasterlyrik öffnet unaufgefordert Freiräume für eigene Gedanken und Formulierungen teilnehmender, lebender Menschen und bleibt dabei deutlich geerdet.
[Mein Lieblingsmotiv von Banksy sind übrigens die Trolley-Hunters :-)]
Die Welt verändert sich
Seit dem 28. Juli 2024 heißt der Vorplatz der Heilig-Kreuz-Kirche in Gelsenkirchen Ückendorf nun Franke-Platz, Hinweise zu den Frankes stehen unter dem Namensschild.
Brandgefahr eingeschränkt
Sinnigerweise direkt an der Feuerwehrzufahrt, denn mit der Pflasterlyrik 2024 in Gelsenkirchen werden hier Gefühle entbrennen, Gedanken entfacht und Wortfeuerwerke gezündet werden.
Geodaten
Wer sich nicht auf Namen verlassen will, mag auch die Geo-Daten zur Zielfindung nutzen: 51.49971080599011, 7.110752979723368
Heißer Termin
Die weltweit 3. Pflasterlyrik des Lyrik-Lab Ruhrgebiets, wieder in Gelsenkirchen, doch an einem neuem Kulturort, 7. September 2024, 11:00-16:00 Uhr, für Autorinnen und Autoren ab 10:00 Uhr
Was macht das Gedicht auf der Straße?
Ich stehe hier und zeige dir,
dass ich zur Länge und der Breite,
und zur thematisch großen Weite
die Straße lyrisch präsentier‘.
Will dich nicht einfach gehen lassen,
du sollst mich mit Verstand erfassen
und auch wohl mit Humor und Witz,
gar manches Mal mit Geistesblitz.
Denn Lyrik dient nicht nur der Traurigkeit
oder emotionaler Schaurigkeit,
sie dient genauso gut dem Lachen
und manchmal frischen grünen Sachen,
die sich zum Teil auch rot verfärben,
wenn sie sich liebend gar gebärden
wie ein zärtlich spielendes Gedicht,
das im Vorübergehen zu dir spricht.
Nimm’s bei Bedarf als Lyrikpflaster
Norbert Stenkamp
